Inspirationen & Einflüsse: Attack on Titan
Hallo zusammen,
und willkommen zurück zu meiner kleinen Reihe an Büchern, Filmen und Serien, die mich beim Schreiben meines Buches inspiriert haben. Heute aus gegebenem Anlass – morgen erscheint endlich das Grande Finale – mit einer weiteren Serie und einem meiner absoluten Favoriten: Attack on Titan (und mir geht’s nur um den Anime, den Manga hab ich nie gelesen).
Als die erste Staffel 2013 erschien, war ich vierzehn Jahre alt und dank der damals ja ebenfalls erscheinenden Hobbit-Filme voll im Fantasy-Fieber (Leute, die mich schon länger kennen, wissen, dass ich damals auch schon an einem kleinen Text geschrieben hab, der eines Tages, zehn Jahre später, zu dem Buch ausufern würde, um das sich hier alles dreht – aber dazu ein andermal mehr). AoT war allerdings ein Augenöffner der ganz anderen Art.
Klar, da sind zuerst mal die absolut irren, wahnwitzigen Animationen, der bombastische Soundtrack, und die spektakulären Action-Szenen, die einen von der ersten Minute an fesseln. Aber darunter eröffnet sich einem so, sooo viel mehr: die Handlung, die mit jeder Folge komplexer wird, die politischen Intrigen, die Geheimnisse und die moralischen Dilemmas, die Welt, die absolut unnachgiebig und rücksichtslos ist – und natürlich die Figuren, die sich irgendwie inmitten alldem zurechtfinden müssen.
Die Figuren von AoT sind es auch, die mich beim Schreibprozess meines Buches immer wieder inspiriert haben. Sie müssen sich mit so viel Grausamkeit auseinandersetzen, mit so vielen Schicksalsschlägen klarkommen, müssen sich immer und immer wieder aufraffen, um noch einmal zu kämpfen – und um in den meisten Fällen nur unter größten Verlusten zu gewinnen, wenn überhaupt. Und das zieht nicht einfach so an ihnen vorbei. Die Figuren sind Kinder, Jugendliche, und verhalten sich auch so, wenn ihnen all diese schrecklichen Sachen widerfahren. Wo so vielen ähnlichen Protagonisten in Fantasy-Geschichten das Schicksal der Welt aufgebürdet wird, und sie sich dem mehr oder weniger einfach stellen und ihr Ding durchziehen, verzweifeln und zerbrechen die Figuren hier so oft daran, wieder und wieder – und geben doch nie auf.
Und so ergeht es den Figuren in meinem Buch ebenfalls.
Diese realistische Darstellung solcher Szenarien hat mich damals wie heute fasziniert (und inspiriert), und in Kombination mit dem cleveren Storytelling innerhalb der einzelnen Episoden und den eingangs erwähnten Punkten in Sachen Inszenierung ist das, was AoT in meinen Augen so einzigartig macht und warum man es unbedingt mal gesehen haben sollte.
Zumindest die ersten 3 Staffeln … Der Rest … naja.
Wie seht ihr das? Habt ihr die Serie gesehen? Was haltet ihr davon? Und werdet ihr euch das Finale morgen anschauen? Lasst mir gern nen Kommentar da, ich freu mich!
LG,
Euer Philipp